Ivy wird dieses lebensfrohe Kätzchen im Tierheim gerufen, wo es als Handvoll Pelz abgegeben wurde, nachdem es mutterlos an einer Futterstelle aufgetaucht war. Woher das lustige Kätzchen ursprünglich stammt, ist unklar – offensichtlich ist jedoch, dass es sich keinesfalls um einen Abkömmling dort zu Kastrationszwecken angefütterter wilder Miezen handelt. Die Kleine war Menschen schon bei ihrer Bergung gewohnt und findet sie prima, ganz im Gegensatz zu Artgenossen, wie sich schnell zeigte, als man Ivy mit anderen kleinen Katzen vergesellschaften wollte. Der schwarze Fetz verbreitete umgehend Angst und Schrecken unter seinen potentiellen Spielkameraden, was auch darauf hindeutet, dass Ivy einmal mehr eines jener Tierchen ist, das verantwortungsloserweise zu früh von seiner Mutter getrennt worden war, weil kleiner ja in den Augen manch ignoranter Schönwettertierfreunde auch gleichzusetzen mit süßer ist. Dass man mit dem unnötig frühen Nehmen der Mutter Jungtieren u. a. Sozialisationsstörungen fürs Leben mitgibt, scheint manchem Zweibeiner trotz gebetsmühlenartiger Wiederholung aller Kundiger leider noch immer nicht einzugehen.

So harrt die sonst muntere kleine Miez nun wieder alleine des Auftauchens wirklicher Tierfreunde, die ihr ein prima Zuhause schenken, in welchem sie nach ihrer rechtzeitigen Kastration und Kennzeichnung in ein paar Monaten auch die Möglichkeit zum Auslauf in verkehrsarmer Umgebung hat.

Schauen Sie rein – Ivy wird Sie um ihr zartes, flinkes Pfötchen wickeln.