Völlig unerwartet mussten wir gestern unseren Udini über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Der ca. 2,5-jährige Neufundländer-Mix kam im Dezember 2016 aus einer Beschlagnahmung des Veterinäramtes zu uns ins Tierheim. Wir wissen nicht, was er alles ertragen musste, bis er bei uns strandete, doch allzu schöne Erfahrungen waren es sicherlich nicht.
Wochen- ja monatelang saß der Arme Tag und Nacht angststarr in seiner Zwingerecke. Ein Verlassen des Hundehauses schien undenkbar zu sein.
Doch Udini lernte in winzig kleinen Schritten „seinen“ Menschen zu vertrauen.
Wir waren mit ihm soweit, dass er freudig mit seinen zwei- und vierbeinigen Freunden im Auslauf das Leben genießen konnte. Er hatte sogar Interessenten gefunden, die ihm alle Zeit der Welt gelassen hätten, die er gebraucht hätte, um zu ihnen auf eine Dauerpflegestelle zu ziehen.
Endlich schien sich für unseren Sorgenbären alles zum Guten zu wenden – doch das Leben ist manchmal hart und das Schicksal nicht fair.
Seit Dienstag verschlechterte sich Udinis Zustand plötzlich ohne Erklärung derart, dass wir am Donnerstag mit ihm in eine Tierklinik fahren mussten. Dort wurde bei einem MRT festgestellt, dass sein Gehirn deutlich zu klein war. Da er mittlerweile nicht einmal mehr stehen konnte, nur noch hechelnd und krampfend auf dem Boden lag und auch die Ärzte uns keine Hoffnung auf Besserung gaben, konnten wir ihm am Ende nur noch von seinem Leiden erlösen.

Auch wenn sein Hundeleben viel zu kurz war und er noch so viele schöne Dinge hätte erleben sollen, war er ein toller Hund, der uns einmal mehr gezeigt hat, dass Aufgeben keine Option ist.

Machs gut, kleiner Schnuffel, du wirst uns fehlen!