Am 6. März mussten wir unseren Linus über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Erst am Freitag, 5 Tage vor seiner Euthanasie, wurde der arme Tropf als Fundkater zu uns gebracht; sein Vorderbeinchen hatte eine solch massive Verletzung, dass es noch am selben Tag abgenommen werden musste. Er wollte nichts fressen und lag regungslos in seiner Quarantänebox. Doch Linus schien seinem Schicksal zu trotzen und machte unheimlich schnelle Fortschritte in seiner Genesung.
Schon am Samstag versuchte unser tapferer Kämpfer eigenständig zu fressen, am Sonntag konnte er bereits sein Köpfchen selbstständig halten, am Montag unternahm er seine ersten wackeligen Aufsteh-Versuche und am Dienstag schaffte er es längere Zeit zu sitzen.
So schien sich alles zum Guten zu wenden, doch das Schicksal hatte andere Pläne mit unserem kleinen Tierheim-Helden. Die Wunde fing an zu nässen. Beim Tierarzt wurde eine schwere Anämie festgestellt, außerdem hatten sich unter der Wunde Unmengen an Eiter gebildet. Es gab keine Hoffnung auf Heilung und so konnten wir Linus letztendlich nur von seinem Leiden erlösen.
So gerne hätten wir mehr für ihn getan, aber immerhin konnte er ohne Schmerzen einschlafen und durfte in seinen letzten Tagen noch ein wenig menschliche Zuneigung erfahren, die er sichtlich genossen hat.
Mach’s gut kleiner Kämpfer!